Workshops für Pädagog:innen

EINGEWÖHNUNG – wer wird eingewöhnt?
Über Gefühle, Wünsche und Realität

Wie geht es einem Kind, das sich von seiner Bezugsperson trennen soll? Was braucht das Kind, um sich auf diese Situation einlassen zu können, was ist hinderlich? Wie können die aufkommenden Gefühle zugelassen und begleitet werden? Was bedeutet das konkret für die Arbeit des Fachpersonals? In der Zeit der Eingewöhnung erlebt das Kind (möglicherweise) die erste Trennung von seinen Eltern und es stehen seitens des Kindes und der Eltern Wünsche und Ängste im Raum. Auf dem Weg zu einer vertrauensvollen Beziehung zu Kind und Eltern ist es wichtig, diese ernst zu nehmen und allen Beteiligten Zeit zu geben. Was das für den Alltag mit Kindern in der Eingewöhnungsphase bedeuten kann, ist Thema in diesem Workshop.

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MÄCHTIGE GEFÜHLE – was braucht das Kind?
Über Begleitung, Augenhöhe und Kompetenz

Sind Gefühle immer toll? Wie viel Gefühl ist gut und wann ist es zu viel? Wie können oder sollen wir damit umgehen?
Gefühle zu erleben kann schön, intensiv und auch anstrengend sein. Ein Kind dabei zu begleiten, wie es seinen eigenen Weg findet mit seinen Gefühlen umzugehen, braucht viel Geduld und Verständnis. Es bedeutet, das Kind in seinem Erleben ernst zu nehmen und nicht zu vermitteln, seine Gefühle beiseite zu schieben, weil wir Erwachsenen gerade keine Zeit oder Kapazität dazu haben. Warum es so wichtig ist, diesen Weg zu gehen und wie das kompetent und liebevoll gelingen kann, erarbeiten wir in diesem Workshop.

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VERANTWORTETE SCHULD – was ist das und wozu brauche ich das?
Über Klarheit, Kommunikation und Verantwortung

Als mit Kindern arbeitende Personen stehen wir immer wieder vor Situationen, einem Kind ein Bedürfnis nicht erfüllen zu können. Das bedeutet, dass wir Entscheidungen treffen, die auch unangenehm für das Kind sein können oder Schmerz, Wut und Ärger verursachen können. Die Unterscheidung zwischen Grundbedürfnis und Alltagsbedürfnis ist gerade in außerfamiliärer Betreuung wichtig. Unsere Aufgabe besteht darin, die Verantwortung für die getroffene Entscheidung und den dadurch entstandenen Frust zu übernehmen, die damit verbundenen Gefühle des Kindes zuzulassen, den Gefühlssturm auszuhalten und das Kind durch diese emotionale Schwerarbeit zu begleiten.

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NEIN – ein Machtkampf?
Über Grenzen, Selbstbewusstsein und Gesundheit

Ein Kind das seine Grenzen aufzeigt ist unbequem, gilt vielleicht als frech und unfolgsam. Oft wird vergessen, dass sich Kinder abgrenzen dürfen und auch sollen. Es ist ihr Körper, es sind ihre Gefühle und sie haben natürlich ein Recht darauf.
Worüber dürfen Kinder selbst bestimmen? Wann aber endet ihre Kompetenz und wo brauchen Kinder Unterstützung und Begleitung?
Warum es wichtig ist, dass Kinder lernen die eigenen Grenzen zu erkennen und zu kennen, werden wir in diesem Workshop besprechen.

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ICH SEH‘, ICH SEH‘ WAS DU NICHT SIEHST – Beobachtung als Belastung?
Über Vorurteile, Interpretationen und eigene Anteile

Beobachtung und Dokumentation von Entwicklungsschritten des Kindes sind für Menschen die im pädagogischen Bereich arbeiten wichtige Bestandteile ihres Alltags. Der Aufwand scheint aber oft den Nutzen zu übersteigen. Wie können alle von Beobachtungen profitieren und was passiert dabei wirklich? Sehen wir das Kind? Sehen wir seine Handlungen oder sehen wir, was wir vermuten zu sehen bzw. was wir erwarten? Welche Rolle spielen wir als Beobachter:innen selbst dabei? Welche Vorteile und Erkenntnisse für die pädagogische Haltung aus der nicht-teilnehmenden Beobachtung und der schriftlichen Dokumentation gewonnen werden können, ergründen wir in diesen zwei Seminaren. Der erste Termin befasst sich mit den Grundlagen der Beobachtung, beim zweiten Termin steht das Beobachtungsprotokoll mit seinen Erkenntnissen im Mittelpunkt.

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